Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts hat sich das Rechenzentrum zu einer bedeutenden Unternehmensressource entwickelt, denn es spielt eine entscheidende Rolle im Betriebsmanagement und im Kundenservice. In diesem Zeitraum erlebte das Rechenzentrum einen tiefgründigen Wandel, der mit dem erheblichen Anstieg bei Rechen- und Speicherkapazität einherging.
Rechenzentren wurden traditionell mit Leistungsreserven konzipiert, um für Wachstum vorzusorgen. Doch während des letzten Jahrzehnts stieg die Nachfrage derart dramatisch an, dass die neu hinzugefügte IT-Kapazität die vorhandenen Reserven erschöpft und das Angebot an Platz-, Strom- und Kühlungskapazität überholt hat. Das führte zu Konflikten: Die für das Facility Management zuständigen Mitarbeiter hatten alle Hände voll zu tun, um die Nachfrage nach Serverkapazität zu befriedigen.
Diese Probleme verschärften sich noch durch zwei Trends, die sich in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts zeigten. Der erste ist die verstärkte Fokussierung auf den Energieverbrauch im Rechenzentrum. Angesichts der steigenden Dichte und Menge von Servern wurde der Energieverbrauch im Rechenzentrum zu einem bedeutenden Faktor für das IT-Kostenmanagement. In vielen Unternehmen wuchs gleichzeitig die Besorgnis über die globale Erwärmung. Im Mittelpunkt früherer Bemühungen zur Senkung des Energieverbrauchs im Rechenzentrum stand die Verringerung der Kosten für die Kühlung des Rechenzentrums. Sie machen rund 35 Prozent des Energieverbrauchs im Rechenzentrum aus.