Die Innovationen und die Wachstumsraten von KI- und HPC-Anwendungen (Künstliche Intelligenz und High-Performance-Computing) sind atemberaubend. Autonome Fahrzeuge, Betrugserkennung, Business Intelligence, Affinity-Marketing, personalisierte Medizin, Alexa, Siri, Smart Citys und das Internet Of Things (IoT) sind nur einige der kommerziellen und verbraucherorientierten Anwendungen, die auf globaler Ebene genutzt werden. Die zugrunde liegenden Angebote sind dichte Computerplattformen und IT-Infrastrukturen, die hochspezialisierte Rechenzentrumsumgebungen benötigen, um zuverlässig und effizient zu arbeiten.
Veraltete vor–Ort- oder Colocation-Rechenzentren, die vor Jahren zur Unterstützung von Allzweck-Computing-Servern gebaut wurden, sind auf bestimmten Märkten aufgrund der intensiven Leistungs- und Kühlanforderungen der HPC- und KI-Server ein Auslaufmodell. Diese Server bauen auf verarbeitungsintensiven Komponenten wie GPU-Karten und CPU-Architekturen auf. Sie verbrauchen normalerweise zwischen 500 W und einem Kilowatt (kW) pro bereitgestellter Server-Rack-Einheit. Das bedeutet, dass ein voll ausgelasteter HPC- oder KI-Serverschrank mit 45 verfügbaren Rackeinheiten bei mehreren Arbeitslasten ohne weiteres 25-30 kW oder mehr kritischen Strom beziehen und extreme Hitze generieren kann.
Houston, wir haben ein Problem!
Veraltete Rechenzentrums-Umgebungen wurden mit luftbasierten Systemen entwickelt, die ca. 1.076–1.614 Watt Leistung pro Quadratmeter kühlen, was 3-5 kW kritischer Aufnahme pro Schrank gleichkommt. Diese Menge an Strom und Kühlung ist nicht ausreichend, um die Einführung von KI- und HPC-Servern zu unterstützen und stellt einen massiven Engpass bei der KI-Innovation dar.
Robuste Leistungs- und Kühlfunktionen im Rechenzentrum sind entscheidend für alles, was KI verspricht. Ohne eine moderne Rechenzentrumsumgebung wird die KI-Hardware teuer, schwierig zu skalieren und birgt erhebliche Verschlechterungen der Leistung und betrieblichen Zuverlässigkeit. HPC- und KI-Fußdrücke lassen sich nur dann optimieren, wenn die Schränke komplett mit allen eingesetzten Server-Rack-Einheiten belegt werden können, wobei ausreichend Strom und Kühlung zur Verfügung stehen, um diese dichten Arbeitslasten unterzubringen und zu betreiben.
Colovore und Vertiv arbeiten bereits sechs Jahre zusammen, um sich diesen Herausforderungen zu stellen. Gemeinsam ermöglichen unsere Unternehmen das Wachstum von KI- und HPC-Anwendungen, indem sie eine Rechenzentrumsumgebung bieten, die für die Bereitstellung von IT-Infrastruktur hoher Dichte optimiert ist.
Die Neun-Megawatt-Colocation-Anlage von Colovore im Silicon Valley baut auf der elektrischen und mechanischen Infrastruktur von Vertiv auf und verwendet Flüssigkeit als primäres Kühlmittel durch Rückwand-Wärmetauscher (RDHX). Jeder Schrank verfügt von Wand zu Wand über 35 kW Leistungs- und Kühlkapazitäten, wodurch ein robuster und dennoch effizienter und skalierbarer Betrieb möglich ist. Dies ermöglicht die Bereitstellung von KI-Footprints auf die kleinste, kompakteste Art und Weise, was zu erheblichen Einsparungen beim Betrieb und Kapital führt und die Skalierbarkeit drastisch verbessert. Skalierung im Rechenzentrumsschrank ist aus vielerlei Gründen der Skalierung außerhalb überlegen, da diese mehr Schränke, Bodenfläche und zugehörige Infrastruktur erfordert.
Colovore wurde 2014 gegründet und setzte sich von Anfang an dafür ein, Colocation-Services mit hoher Dichte anzubieten. Deshalb haben wir unsere Anlage basierend auf Flüssigkühlung entwickelt. Nach der Bewertung einer Reihe von Lösungen entschieden wir uns für die passive Vertiv Liebert â DCD-Racktür als Standard und die Ergebnisse sind beeindruckend: sechs Jahre im Betrieb, 100 Prozent Betriebszeit und 1.1 Energieeffizienz (PUE).
Unsere Kunden reichen von Silicon Valley-Start-ups bis zu Fortune 500-Unternehmen, wobei die Bereitstellungsgrößen von Kapazitäten mit 10 kW bis hin zu mehreren Megawatt reichen. Die Schränke und das Thermalmanagement in der Rückwand von Vertiv haben sichergestellt, dass wir die Bereitstellung von Tausenden von HPC- und KI-Servern zuverlässig unterstützen können, die in jedem Schrank immense Strommengen beziehen und extreme Hitze erzeugen.
Der schnelle Anstieg von professionellen sowie verbraucherorientierten Anwendungen, die Echtzeit-KI-, HPC-Verarbeitungs- und Analysefähigkeiten nutzen, versetzt uns alle ins Staunen. Wir müssen jedoch verstehen, dass die harte Arbeit für diese Anwendungen von den dichten und leistungsfähigen Computerplattformen selbst geleistet wird, die spezialisierte Umgebungen benötigen. Die Teams von Colovore und Vertiv haben ihre Expertise kombiniert, um diese Umgebungen an die KI-Branche zu liefern, und wir freuen uns über die Fortsetzung dieser einzigartigen Anforderungen.
Lesen Sie die Fallstudie
