Die signifikanten Verbesserungen in der Datenverarbeitungstechnologie und die anhaltende Verbreitung von Edge Computing in den letzten 5 bis 10 Jahren haben sich auf sämtliche Branchen ausgewirkt. Aber die Händlerbranche hat sich ohne Frage am drastischsten verändert.
Das Kundenerlebnis ist heute wichtiger als je zuvor, da Marken die Anzahl der Kontaktpunkte zu ihren Kunden erhöhen. Im Omnichannel-Bereich ist das Kundenverhalten der Motor für das Ziel, die In-Store- und Online-Erlebnisse optimal miteinander zu verbinden. Wie gut eine Marke diese Erfahrungsbedürfnisse erfüllen und sogar antizipieren kann, hängt davon ab, dass der Zugriff auf Kundendaten nahezu in Echtzeit erfolgt. Dies ist möglich, wenn sich die Computerinfrastruktur am Edge von Netzwerken befindet – also physisch näher am Kunden. Diese Architektur minimiert die Verzögerung bei der Datenübertragung und ist der Schlüssel für den langfristigen Erfolg einer Marke, wenn es darum geht, die Erwartungen der Kunden konsequent zu übertreffen.
Sehen wir uns ein Beispiel für ein ideales Einzelhandels-Kundenerlebnis an:
- Sarah öffnet eine Kurzmitteilung von ihrem Lieblingsgeschäft mit einem Aktionscode: „ShopFall2019. Sparen Sie bei allen unseren Herbstangeboten!“
- Sie öffnet ihre App und beginnt mit dem Einkauf.
- Sie wählt eine Bluse und einen Rock aus, die in ihrem Einkaufswagen über die App hinterlegt werden.
- Ihre Einkaufspunkte für das Treueprogramm werden automatisch hinzugefügt, wie auch der Aktionscode.
- Die App speichert ihre Adresse und Kreditkartendaten sicher. Allerdings hat Sarah wegen der Passform der Bluse noch Bedenken.
- Über die App sieht sie, dass ihre lokale Filiale die Bluse und den Rock vorrätig hat.
- Sie reserviert die Artikel über die App bzw. lässt sie zurücklegen.
- Mittags fährt sie zu ihrem lokalen Geschäft, wo die Bluse und der Rock bereits in einer Umkleidekabine auf sie warten.
- Sie probiert die Bluse an und entscheidet, dass sie die Größe M statt S braucht. Das Geschäft hat aber nicht die Farbe, die sie möchte, aber eine Filiale in einem anderen Stadtteil hat sie vorrätig. Der Verkäufer bittet darum, die richtige Bluse zu ihr nach Hause schicken zu lassen, und bestätigt ihr, dass der gewünschte Artikel bereits am Nachmittag geliefert wird.
- Bei ihrem Besuch im Geschäft sieht Sarah sich auch Hosen, die ihr gefallen, und eine Halskette an.
- Sie scannt die Preisschilder mit ihrem Handy und die Artikel werden dem Einkaufswagen direkt hinzugefügt.
- Sie bezahlt ihre ausgewählten Artikel über ihr Handy (ihre Treuepunkte und der Gutscheincode sind immer noch aktiviert) und verlässt den Laden mit ihren Einkäufen.
Klingt großartig, oder? Wem würde so eine Erfahrung nicht gefallen? Als Einzelhändler mit Ladengeschäften, der sich auch die Möglichkeiten offenhalten möchte, mit Online-Shopping-Seiten zu konkurrieren (d. h. mit Großanbietern wie Amazon), ist es wichtig, eine optimale Online-/Offline-Erfahrung auf Konnektivität-Basis bereitzustellen – und das nicht nur in Bezug auf das Internet, sondern auch auf die jeweiligen Benutzerdaten. Sie müssen in der Lage sein, das Offline- und Online-Benutzerverhalten über einen Datensatz zu kombinieren.
Einheitlichkeit lohnt sich
Als Einzelhändler erleben Sie unmittelbar, wie sich Ihre Branche mit neuen Geschäftsstrategien, Prozessen und Technologien auseinandersetzt, um auf allen Kanälen eine einheitlichere und bessere Kundenerfahrung zu unterstützen. Diese Transformation erfordert das Aufbrechen von Technologiesilos. Schaffen Sie eine optimale Erfahrung, wo immer Kunden mit Ihren Marken in Kontakt kommen. Verwandeln Sie Distributionszentren in den Dreh- und Angelpunkt für kundenorientierte Strategien. Verkürzen Sie die Markteinführungszeit für neue Technologien im Geschäft und vieles mehr.
Um dies zu erreichen, muss das Edge Computing optimal genutzt werden, um das digitale Kundenerlebnis im Geschäft zu verbessern.
Dank Edge Computing können Sie sicherstellen, dass Kunden in Ihrer Einzelhandelsumgebung aktuelle und relevante Informationen erhalten und auf dem neuesten Stand sind. Edge Computing bietet eine solide Datenverarbeitungs- und Speicherinfrastruktur, die Bandbreite und Latenz reduziert, um Hunderte von Geräten online zu vernetzen – und das nicht nur in einem Geschäft, sondern über ein gesamtes Einzelhandelsnetzwerk – für ein einheitliches Kunden-Erlebnis.
Wählen Sie mit Bedacht aus
Natürlich ist nicht jeder Edge-Computing-Partner gleich. Sie sollten sich an einen Experten wenden, der digitale Kontinuitätslösungen anbietet, der sich um intensive Zusammenarbeit bemüht und individuelle Strategien für Ihr spezielles Profil und Ihre zukünftigen strategischen Bedürfnisse ausarbeitet. Ihre Edge-Lösung sollte so konzipiert sein, dass sie das Kundenerlebnis positiv beeinflusst, gleichzeitig die Kosten kontrolliert und die Erstellung eines vollständigen Datenprofils für jeden Ihrer Kunden ermöglicht.
Diese Lösungen können Mikrodatenzentren wie eine modulare, vorintegrierte Server-, Speicher- und Netzwerkinfrastruktur umfassen, die eine einfache wiederholbare Beschaffung und Bereitstellung für alle verteilten Standorte (auch auf der ganzen Welt) sicherstellt. Die meisten Lösungsanbieter bieten außerdem standortübergreifende Fernüberwachung sowie Service- und Wartungsverträge an, um den Lebenszyklus Ihrer Anlagen zu optimieren.
Mit dem richtigen Partner werden Sie Einsparungen in Kapital- und Betriebskosten erreichen, die Komplexität der Verwaltung verteilter IT minimieren und die Dichte der IT-Asset-Bereitstellung erhöhen, um begrenzten Speicherplatz effizienter zu nutzen.
Obwohl es zahllose Anbieter kritischer Infrastruktur gibt, sollten Sie Ihren Partner mit Bedacht auswählen und sicherstellen, dass Ihre Systeme von einem zuverlässigen, stabilen Anbieter unterstützt werden, der Ihr gesamtes System lokal und global warten, eine kontinuierliche Verfügbarkeit Ihrer kritischen Edge-Vorgänge sicherstellen und Ihre Ressourcen maximieren kann.